„Ich sehne mich nach Stille und Ruhe“, stellte Jean Sibelius im Jahr 1904 fest und zog kurzerhand mit seiner Familie in ein einsames Haus am Ufer des Tuusulanjärvi-Sees. Die natürliche Umgebung verhalf dem Violinkonzert des finnischen Komponisten zu seiner glasklaren Struktur. Und auch Rautavaara lässt die Natur seines Heimatlandes in seinem Cantus arcticus erklingen: Das Orchester wird mit aufgezeichnetem Vogelgesang verwoben, den der Tonschöpfer selbst in den Sümpfen Nordfinnlands eingefangen hat. Die nordische Romantik des Abends endet mit den geerdeten Klängen der 3. Symphonie von Brahms und damit in – wenn es nach Clara Schumann geht – „einer Schönheit, für die ich keine Worte finde“.
Einojuhani Rautavaara (1928-2016)
Cantus arcticus für Orchester
Jean Sibelius (1865-1957)
Konzert für Violine und Orchester d-Moll op. 47
Johannes Brahms (1833-1897)
Symphonie Nr. 3 F-Dur op. 90
Der Einführungsvortrag muss leider ausfallen.
Konzert in Remscheid:
Mittwoch · 25.10.2023 · 19:30 Uhr
Teo Otto Theater
Solistin: Liv Migdal, Violine
Leitung: Daniel Huppert
Bergische Symphoniker
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