Kulturelles Erbe

Immaterielles Kulturerbe im Theater & Konzerthaus

Immaterielles Kulturerbe

Wussten Sie, dass von den immateriellen Kulturerben im Bereich Musik und Darstellende Kunst in Deutschland allein sechs Kategorien im Theater & Konzerthaus vertreten sind?

Immaterielles Kulturerbe? Ja, Menschen tanzen, singen und spielen Theater. Sie pflegen Bräuche, Beziehungen und ihre Umwelt. Dabei erhalten und gestalten sie ihr kulturelles Erbe, indem sie ihr Wissen und Können an die nächsten Generationen weitergeben. Das UNESCO-Übereinkommen zur Erhaltung des Immateriellen Kulturerbes von 2003 fördert die Sichtbarkeit und Weiterentwicklung dieses lebendigen Erbes, beispielsweise durch die internationalen UNESCO-Listen oder über Einträge in das Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes in Deutschland.

Deutschland ist dem UNESCO-Übereinkommen zur Erhaltung des Immateriellen Kulturerbes 2013 beigetreten. Dieser Schritt ist eine Wertschätzung und Anerkennung überlieferten Wissens und Könnens. Ziel ist es, die Vielfalt des lebendigen Erbes zu erhalten, zu pflegen und zu fördern. Das tun wir auch im Theater und Konzerthaus im Rahmen unserer Möglichkeiten.

Das Verzeichnis finden Sie übrigens hier.

Also, kommen Sie ins Haus und erfreuen Sie sich am vielfältigen immateriellen Kulturerbe! Unten haben wir ausgeführt, welche Kategorien im Theater & Konzerthaus vertreten und zu erleben sind.

Deutsche Theater- und Orchester­landschaft

Die deutsche Theater- und Orchesterlandschaft zeichnet sich durch eine hohe Dichte und Vielfalt künstlerischer Ausdrucksformen aus. Diese werden u.a. erlebbar in unserem vielfältigen Programm mit Genres wie Schauspiel, Figurentheater, Oper, Operette, Musical, Tanz, Konzert sowie in performativen Veranstaltungen unterschiedlichster Art.

Moderner Tanz

Der Moderne Tanz umfasst die zu Beginn des 20. Jahrhunderts im deutschsprachigen Raum entstandenen und bis heute lebendigen modernen Tanzstile und Ausbildungstraditionen der Rhythmus- und Ausdruckstanzbewegung.

Mundarttheater in Deutschland

Mundarttheater und mundartliches Volkstheater werden von mehreren tausend Amateurbühnen in Deutschland praktiziert. Die Bandbreite des Volkstheaters reicht von Passionsspielen über idealisierende, volkstümliche Schwänke, Possen und bäuerlich-ländliche Heimatstücke bis hin zu kritischen Auseinandersetzungen mit Historie und Alltag der Menschen.

Chormusik in deutschen Amateurchören

Musik wird durch die Chormusik in Amateurchören tief in der Mitte der Gesellschaft verwurzelt. Menschen aller Schichten finden sich in Singvereinen, Singakademien, in Philharmonischen Chören, Lehrergesangsvereinen, Volkschören, Hochschul- und Universitätschören, Kantoreien und Kirchenchören, Schulchören sowie Gospel- und Jazzchören zusammen, um miteinander zu singen, zu proben und Aufführungen zu gestalten.  Abgesehen davon ist in Solingen auch die Zentralstelle für den deutschsprachigen Chorgesang beheimatet.

Bei uns zum Beispiel über den Theaterchor im Rahmen unserer Eigeninszenierungen oder dem Chor der Bergischen Symphoniker bei den Konzerten der Bergischen Symphoniker.

Orgelbau und Orgelmusik

Für jedes Gebäude – seien es Kirchen, Konzertsäle oder Salons etc. – wird unter Berücksichtigung der akustischen Gegebenheiten des Raums und der finanziellen Ressourcen der Auftraggebenden ein individuelles Instrument geschaffen.

So auch im Theater und Konzerthaus mit unserer Klais-Orgel: Ein Orgelbau von Johannes Klais, Opus 1300 von 1965. Mit 53 klingenden Registern/Pfeifen (Klangfarben), 4 Manualen (je 52 Tasten) und Pedal (30 Tasten), 4009 Pfeifen, davon 3831 Pfeifen aus einer Blei-Zinn-Legierung, 126 Pfeifen aus Holz, 52 Pfeifen aus Kupfer (Länge der größten Pfeife 4,60 m, Länge der kleinsten Pfeife 8 mm).

Poetry-Slam im deutsch­sprachigen Raum

Beim Poetry-Slam treten Poetinnen und Poeten einzeln oder im Team mit selbst verfassten Texten gegeneinander an. Es knüpft damit an die hohe Kunst der antiken und mittelalterlichen Tradition der Dichter- und Rednerwettstreite an.

Kontakt

Sie haben Fragen? Wir helfen Ihnen gerne weiter.

kulturmanagement@solingen.de

02 12 / 20 48 20

Konrad-Adenauer-Straße 71, 42651 Solingen