Vor langer Zeit beklagte eine Königin, dass sie keine Kinder hatte. Da sprach eine wunderschöne Fee mit Namen Carabosse zu ihr: „Dein Wunsch wird in Erfüllung gehen, du wirst ein Mädchen zur Welt bringen, aber es gibt einen Preis zu zahlen. Prinzessin Aurora soll sich in ihrem fünfzehnten Jahr mit einem Dorn stechen und daran sterben“. Ohne ein weiteres Wort verschwand sie, doch die Vorhersage der Fee erfüllte sich und die Königin gebar ein kleines Mädchen.
Zu Auroras sechzehntem Geburtstag wurde ein großes Fest gefeiert. Das Mädchen blieb allein im Schloss zurück und lernte einen jungen Mann kennen – Carabosses Sohn. Bald bemerkte die Prinzessin, dass sein Körper mit Dornen bedeckt war. In dem Moment, als sie sich ihm leidenschaftlich näherte, fiel sie in einen ewigen Schlaf; der Fluch hatte sich erfüllt. Erschrocken lief der Prinz davon, doch die Erinnerung an Aurora verfolgte ihn in seinen Gedanken.
Carabosse forderte ihren Sohn auf, die Prinzessin zu vergessen. Er weigerte sich und die Dornen, die ihn bedeckten und die aus all den alten Flüchen seiner Mutter entstanden waren, töteten diese schließlich. Daraufhin konnte der Prinz die dornige Haut abstreifen und Aurora auf ihrem Rosenbett erwecken.
Spieldauer: 70 Minuten ohne Pause
Compagnie Illicite Bayonne
Choreografie, Dramaturgie: Fábio Lopez, nach Marius Petipa
Musikalische Leitung: Michael Ellis Ingram
Bergische Symphoniker