In einer abgelegenen Industriehalle steht einsam ein Industrieroboter. Als Überbleibsel aus einer Zeit, in der Maschinen den Menschen die Arbeit abgenommen haben, führt er nach wie vor die Montagebewegungen aus, mit denen er programmiert wurde – obwohl es längst keine Arbeit mehr gibt, die er sinnvoll verrichten kann.
Aus einem antagonistischen Moment heraus beginnen Mensch und Maschine, über die Bewegung und den Tanz miteinander zu kommunizieren. Ihre Begegnung wird zu einem magischen Moment des Zusammenfließens.
„›Kinesphere‹ bietet […] ein einzigartiges Seherlebnis. Und zeigt nach Monaten des Lebens mit den Auswirkungen der Pandemie die Fortschritte, die im Bereich der Theaterproduktion erzielt wurden. Ricardo Fernandos intimes, immersives Werk bietet einen Einblick in eine hoffnungsvolle Zukunft des Theaters voller Möglichkeiten; und einen grellorangen Lichtblick in einem ansonsten grauen Umfeld.“ (Süddeutsche Zeitung, 08.05.2021)
Dauer: 60 Minuten inklusive Nachgespräch
Ballett Augsburg
Choreografie, Inszenierung: Ricardo Fernando
Musik: Lilijan Waworka
Solistin: Gabriela Zorzete Finardi