Entartete Kunst – Der Fall Cornelius Gurlitt Schauspiel von Ronald Harwood
- Schauspiel
Pina-Bausch-Saal

Inhalt
Deutsch von Max Faber
Der britische Erfolgsautor Ronald Harwood widmet sich in seinem packenden Theaterstück einem wahren Fall:
Ein älterer Herr namens Cornelius Gurlitt fällt dem bayerischen Zoll bei der Einreise von der Schweiz nach Deutschland auf. Routinemäßige Ermittlungen ergeben, dass er nie einer Arbeit nachgegangen ist, keinerlei Einkünfte besitzt und auch noch nie im Leben Steuern bezahlt hat. Dafür nennt er eine von seinem Vater, einem von den Nationalsozialisten mit der Einziehung sogenannter „entarteter Kunst“ beauftragten Kunsthändler und Experten, geerbte Sammlung moderner Kunst sein eigen.
Die Werke galten seit Ende des 2. Weltkriegs als verschollen. Geschätzter Wert: eine Milliarde Euro. Eine Sensation! Die Frage ist nur: Wem gehören die Kunstschätze wirklich? Und was passiert mit dem alten Mann, wenn man ihm seine Bilder, mit denen er lebt und die für ihn so etwas wie seine Familie sind, wegnimmt – wenn seine Wohnung ausgeräumt, in seinen Augen die Bilderfamilie deportiert wird und er mit zugeschnürtem Herzen allein bleibt? So endet das Stück mit Gurlitts letzter Bitte auf der Bühne „vergesst mich nicht“, gerichtet an seine Bilder.
Mitwirkende
Renaissance-Theater Berlin
Inszenierung: Torsten Fischer
Mit: Udo Samel, Boris Aljinovic, Ralph Morgenstern u. a.
Fotos




